SWIR3000KMB SWIR-Kamera

Produkteinführung

Die SWIR 400–1700 nm Industriekamera-Serie verwendet originale hochleistungsfähige Sony InGaAs CMOS-Sensoren, deckt den sichtbaren bis kurzwelligen Infrarotbereich (400–1700 nm) ab und bietet hohe Empfindlichkeit, breiten Dynamikbereich, geringes Rauschen sowie Global Shutter. Unterstützt werden verschiedene Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstellen wie USB3.0, GigE, 10GigE und CXP sowie plattformübergreifende SDKs. Die Kameras eignen sich hervorragend für Halbleiterinspektion, Laser-Bildgebung, Biomedizin und Forschung mit hohen Anforderungen an die Bildgebungsleistung und sind die ideale Wahl für kurzwellige Infrarotbildgebung in industriellen und wissenschaftlichen Anwendungen.

Hauptmerkmale

  • Sony IMX993 SenSWIR InGaAs-Sensor, 3,45 µm Pixel
  • Spektralbereich 400–1700 nm
  • Schnittstellen: USB3 / 10GigE / CoaXPress / CameraLink / GigE
  • Mit tiefer TEC-Kühlung oder ungekühltem Design erhältlich
  • Global Shutter für Hochgeschwindigkeitsaufnahmen
  • Bis zu 12-Bit Bittiefe (modellabhängig 8/10/12-Bit)
  • Hardware-ROI und externer Trigger
  • 512 MB Pufferspeicher (modellabhängig)
  • CE-/FCC-Zertifizierung, plattformübergreifendes SDK

Produktdetails

Technische Daten
Modell SWIR3000KMB
Sensor Sony IMX993-AABJ-C (InGaAs)
Verschlussart Global Shutter
Farbausführung Monochrom
Auflösung 3.0MP (2048×1536)
Sensorgröße 7.07mm × 5.3mm
Sensordiagonale 0.6" (8.84mm)
Pixelgröße 3.45µm × 3.45µm
Spektralbereich 400–1700nm
Leistungsdaten
Bildrate 93fps@2048x1536; 176fps@1024x768
Bittiefe 8/12bit
Dynamikumfang 51.36dB (HCG); 51.47dB (LCG)
Empfindlichkeit TBD
Schnittstellen
GPIO 1 optisch isolierter Eingang, 1 optisch isolierter Ausgang, 2 nicht isolierte I/O-Kanäle.
Objektivanschluss C-Mount-Anschluss
Dateninterface USB3
Stromversorgung Stromversorgung über USB3 oder 12 V Netzteil
Mechanische Daten
Abmessungen 80mm × 80mm × 45.5mm
Gewicht <390g
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur -20°C ~ +60°C
Betriebsfeuchte 20 %–80 % (nicht kondensierend)
Lagertemperatur -40°C ~ +85°C
Lagerfeuchte 20 %–80 % (nicht kondensierend)
Weitere Parameter
Betriebssysteme Win32/WinRT/Linux/macOS/Android
Zertifizierungen CE,FCC

Produktübersicht

SWIR3000KMB ist eine industrielle Kamera für Kurzwelliges Infrarot (SWIR) mit dem Hochleistungs-InGaAs-CMOS-Sensor Sony IMX993-AABJ-C (InGaAs) und bietet folgende Eigenschaften:

  • Breite spektrale Empfindlichkeit: Deckt sichtbares Licht bis SWIR ab und erreicht einen Spektralbereich von 400–1700 nm.
  • Hochauflösende Bildgebung: 3.0MP (2048×1536) Pixel mit 3.45µm × 3.45µm Pixelgröße ermöglichen Bildraten bis 93fps@2048x1536 bei einer Ausgabe mit 8/12bit.
  • Globaler Shutter: Global Shutter verhindert Bildverzerrungen in schnellen Szenen.
  • Vielfältige Schnittstellen: USB3 Verbindung, kompatibel mit C-Mount-Anschluss Objektivanschlüssen sowie ROI-, Trigger- und Binning-Steuerung.
  • Kompaktes Design: Kompakte Abmessungen (80mm × 80mm × 45.5mm) bei einem Gewicht von rund <390g, ideal für den industriellen Einbau.
  • Umfassender Plattform-Support: Unterstützt Win32/WinRT/Linux/macOS/Android, liefert SDKs, ToupView Software und erfüllt CE,FCC.

Kernleistungsdaten

Bildrate

Bis zu 93fps@2048x1536

Auflösung

3.0MP (2048×1536)

Dynamikumfang

51.36dB (HCG); 51.47dB (LCG)

Zusammenfassung

Die Kamera SWIR3000KMB ist mit ihrer Bildqualität, dem stabilen Temperaturmanagement und den flexiblen Integrationsoptionen eine ideale Wahl für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen in anspruchsvollen Umgebungen.

SWIR3000KMB Produktbroschüre

PDF-Format mit detaillierten technischen Daten und Maßzeichnungen.


SDK-Paket

Unterstützt Windows, Linux, macOS und weitere Plattformen.


3D-Modell

STEP-Format für die Integration in mechanische Konstruktionen.

Quanteneffizienz-Kurve #

Typische Quanteneffizienz von IMX993 SenSWIR 400–1700 nm

IMX993 SenSWIR Quanteneffizienz-Kurve
* Offizielle Kurve zeigt die typische QE-Verteilung über die Wellenlänge.

Packliste #

Packliste für Modell SWIR3000KMB (USB gekühlt)

  • A Außenkarton (nicht abgebildet): 28.2 cm × 25.2 cm × 16.7 cm
  • B 3-A Geräteschutzbox: 28 cm × 23.0 cm × 15.5 cm (1 Stück, 2.8 kg/Box)
  • C SWIR 400–1700 Serie USB gekühlte Kamera
  • D Netzkabel (CN/US/EU/UK, D1/D2/D3/D4, nicht abgebildet)
  • E Netzteil: Eingang AC 100–240 V 50/60 Hz; Ausgang DC 12 V 3 A
  • F Hochgeschwindigkeits-USB3 A-B-Kabel, vergoldete Stecker (1.5 m)
  • G Externe Trigger-Steuerleitung
  • H USB-Stick (Treiber & Software)
USB gekühlte Packliste
USB gekühlte Packliste

Produktabmessungen #

Abmessungen für Modell SWIR3000KMB (USB-Schnittstelle)

USB-Schnittstelle
Gekühlt Gehäusemaßzeichnung

IMX993 / IMX992 / IMX991 / IMX990 Sensorvergleich

Überblick über Schlüsselparameter der SenSWIR-Familie 400–1700 nm (diese Seite: IMX993)

Diese Seite basiert auf IMX993 (3 MP, 3.45 µm): Höhere Vollauflösungs-fps bei gleichbleibender Bildqualität; Tabelle vergleicht mit IMX992 (5 MP), IMX990 (1,3 MP), IMX991 (VGA) für schnelle Auswahl.

Sensor Auflösung Pixelgröße Spektralbereich Typische Vollauflösungs-fps (nach Schnittstelle) Bittiefe Dynamikbereich (typ.) Verfügbare Schnittstellen
IMX993 Aktuelles Modell 3.0 MP (2048×1536) 3.45 µm 400–1700 nm USB3: 93 fps; 10GigE: 220 fps;
CoaXPress: 173 fps; CameraLink: 150 fps
Bis 12-Bit (teilweise 8/10/12-Bit wählbar) ≈51.36/51.47 dB (HCG/LCG) USB3 / 10GigE / CoaXPress / CameraLink / GigE
IMX992 5.0 MP (2560×2048) 3.45 µm 400–1700 nm USB3: 61.9 fps; 10GigE: 145 fps;
CoaXPress: 131 fps; CameraLink: 124 fps
Bis 12-Bit (teilweise 8/10/12-Bit wählbar) ≈51.36/51.47 dB (HCG/LCG) USB3 / 10GigE / CoaXPress / CameraLink / GigE
IMX990 1.3 MP (1280×1024) 5.0 µm 400–1700 nm USB3: 200 fps; GigE: 90 fps;
CoaXPress: 134 fps; CameraLink: 183 fps
8/12-bit ≈58.7 dB USB3 / GigE / CoaXPress / CameraLink
IMX991 0.33 MP (640×512) 5.0 µm 400–1700 nm USB3: 400 fps; GigE: 257.8 fps;
CoaXPress: ≈258 fps (656×520); CameraLink: 350 fps
8/12-bit ≈59.6–59.7 dB USB3 / GigE / CoaXPress / CameraLink
Hinweis: Bildraten sind typische Werte in Vollauflösung je Interface; Bittiefe, ROI oder Trigger-Modus beeinflussen die tatsächlichen Ergebnisse.

Häufig gestellte Fragen

Vertiefen Sie Ihr Fachwissen zu Kameras für Kurzwelliges Infrarot (SWIR)

Schematische Darstellung des elektromagnetischen Spektrums: Ultraviolett 200–380 nm, sichtbares Licht 380–750 nm, nahes Infrarot 750–1100 nm, Kurzwelliges Infrarot 1100–2500 nm, langwelliges Infrarot 8000–14000 nm
Eine Kamera für Kurzwelliges Infrarot (SWIR) ist ein professionelles Bildgebungssystem, das im Spektralbereich von etwa 400–1700 nm arbeitet. Sie liefert Bildmaterial jenseits des sichtbaren Lichts, unterscheidet sich jedoch von Wärmebildkameras (LWIR) und wird in Anwendungen eingesetzt, die hohe Anforderungen an Material-, Struktur- und Detailanalysen stellen.

SWIR-Kameras sind in zahlreichen Bereichen im Einsatz, beispielsweise in der industriellen Inspektion, der Maschinenvision, der Materialsichtung, der Lebensmittelprüfung, der wissenschaftlichen Forschung, der medizinischen Diagnostik, der Sicherheitsüberwachung, der Prozesskontrolle und im Transportwesen. Besonders stark ist SWIR bei Aufgaben wie Materialanalyse, Feuchtigkeitsmessung, Durchdringung von Nebel oder Rauch sowie in der nächtlichen Überwachung.

Ja. SWIR-Kameras können bestimmte Materialien durchdringen, die für sichtbares Licht undurchsichtig sind, etwa spezielle Kunststoffe oder Siliziumwafer. Das ist besonders wertvoll für Branchen wie Halbleiterinspektion oder Materialprüfung.

SWIR-Kameras erfassen vor allem reflektiertes oder emittiertes Licht im kurzwelligen Infrarotbereich. Wärmebildkameras (LWIR) hingegen basieren auf der Wärmestrahlung von Objekten. Daher reagieren SWIR-Systeme weniger auf reine Temperaturänderungen und eignen sich eher für Struktur- und Materialanalysen als für direkte Temperaturmessungen.

In vielen Fällen ja. Durch Unterschiede in Reflexion und Transmission im SWIR-Bereich lassen sich Objekte oder Inhaltsstoffe identifizieren, die im sichtbaren Licht kaum zu unterscheiden sind. Daher werden SWIR-Kameras häufig in Sicherheitskontrollen, industrieller Sortierung und Inspektionsprozessen eingesetzt.

SWIR-Kameras im Detail

SWIR-Kameras, ihre Kerneinheiten und Sensoren sind zentrale Bausteine moderner Bildgebungssysteme. SWIR-Technologie deckt den Bereich von 900–1700 nm ab und bietet eine starke Durchdringung in rauen Umgebungen. So lassen sich etwa Nebel, Rauch oder Staub durchdringen, um auch unter extremen Bedingungen klare Bilder zu liefern.

SWIR-Lösungen basieren primär auf reflektiertem Licht im kurzen Infrarot, ähnlich wie im sichtbaren Spektrum. Sie ergänzen damit Wärmebildsysteme (LWIR), deren Fokus auf thermischer Emission liegt, und ermöglichen umfassendere Bildgebungslösungen. Trotz ihrer kompakten Bauweise lassen sich SWIR-Kameras flexibel in industrielle und kommerzielle Systeme integrieren.

Dank hoher Auflösung und Empfindlichkeit eignen sich SWIR-Kameras für präzise Prüfaufgaben und anspruchsvolle Anwendungen. Sie erkennen kleinste Abweichungen und Defekte und sind daher ideal für die Qualitätssicherung. Ausgewählte Modelle verfügen über Kühlung, um auch bei hohen Temperaturen oder in Umgebungen mit starkem Rauschen stabile Bildqualität zu gewährleisten.

Um Systemkosten zu senken und die Integration zu erleichtern, setzen moderne SWIR-Kameras auf standardisierte optische Schnittstellen und kompakte Designs. Mit der fortschreitenden Entwicklung des Bildgebungsmarkts hat sich SWIR zu einer Schlüsseltechnologie für hochleistungsfähige Bild- und Sensorsysteme etabliert.

Anwendungsbeispiele

Praktische Einsätze und Ergebnisse von SWIR-Kameras

Weitere Branchenbeispiele

  • Halbleiterindustrie: Prüfung von Solarzellen und Chips
  • Landwirtschaft: Spektrale Fernerkundung mit Multirotor-Plattformen
  • Recyclingbranche: Sortierung von Kunststoffen, Abfällen und anderen Materialien
  • Medizinische Bildgebung und Forschung: Hyper- und multispektrale Analysen
  • Lebensmittelindustrie: Qualitätsprüfung und Klassifizierung
  • Getränkeindustrie: Füllstandserkennung in undurchsichtigen Behältern
  • Verpackung: Kontrolle von Siegelnähten
  • Glasindustrie: Fehlerprüfung bei heißem Glas
  • Druckindustrie: Sichtbar machen versteckter Sicherheitsmerkmale
  • Videoüberwachung: Sichtverbesserung, z. B. durch Rauch
  • Sicherheit: Erkennung von Fälschungen wie Banknoten, Perücken oder Hautimitaten